Im Rahmen des bedarfsgerechten Ausbaus des ÖPNV in Mannheim wurde der Mannheimer Norden durch den Bau einer 6,4 km langen Gleisstrecke an das Stadtbahnnetz angeschlossen. Als Ausgleich für die maßnahmenbedingten Eingriffe entlang der Strecke und den Verlust von Lebensräumen der Zauneidechse waren zahlreiche Maßnahmen umzusetzen. 

Die Pflanzmaßnahmen entlang der Strecke wurden in 3 Abschnitten jeweils im Anschluss an die Fertigstellung des entsprechenden Bauabschnitts des Gleis- und Tiefbaus ausgeführt. Insgesamt 256 Bäume und über 1.000 Sträucher wurden entlang der neuen Stadtbahntrasse gepflanzt. Hinzu kamen 46 Bäume auf dem Gelände des Waldfriedhofs Gartenstadt. Da viele gängige Stadtbaumarten zunehmend unter den besonderen Bedingungen des Stadtklimas - extreme Hitze und Trockenheit - leiden, war bei der Auswahl der Baumarten für den innerstädtischen Bereich besonders auf deren Stresstoleranz zu achten.

Weitere Ausgleichsmaßnahmen waren die Anlage einer Streuobstwiese mit 25 Obstbäumen nördlich des Käfertaler Friedhofs, die Schaffung von neuen Lebensräumen für die Zauneidechse, sowie die Aufforstung eines 4.000 m² großen Auwaldes im Bereich der Dammrückverlegung Kirschgartshausen. 

Der Gleis- und Tiefbau wurde teilweise in unmittelbarer Nähe von vorhandenen Bäumen ausgeführt, weshalb umfangreiche Maßnahmen zum Schutz des Baumbestandes notwendig waren. Deren Planung und Überwachung war die wichtigste Aufgabe im Rahmen der ökologischen Baubegleitung. Entlang der nördlichen Streckenabschnitte wurden alle Bäume gutachterlich von uns betreut, um Ihre Standsicherheit und Vitalität während der Bauarbeiten zu gewährleisten.

Erbrachte Leistungen:

• Ausführungsplanung und Bauüberwachung aller Baumstandorte entlang der Trasse
• Ökologische Baubegleitung
• Baumgutachten
• Umsiedlung von Zauneidechsen
• Aufhängen von Nisthöhlen
• Monitoring